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Selfcare: Die wichtige Person, die oft übersehen wird – dein Zukunfts-Ich

Kennst du diesen Moment, wenn du in eine total schöne, saubere, gut durchdachte Ferienwohnung kommst, in der alles für dich vorbereitet ist? Alles wartet nur auf dich, um dir eine schöne Zeit zu bereiten.

Oder jemand hat dir alle deine Unterlagen vorsortiert, du musst sie nur noch abarbeiten. Alle Mahlzeiten geplant und vorgekocht, du musst sie nur noch essen…

Jetzt stell dir vor, jemand macht das jeden Tag für dich, aber Zuhause. Und zwar du selbst, für dein Zukunfts-Ich.

Das Zukunfts-Ich-Konzept: mehr als nur Spielkram

Wir helfen anderen Menschen gern. Freundschaften pflegen wir, Kollegen unterstützen wir und stehen der Familie bei. Darüber denken wir meistens nicht mal nach, es ist selbstverständlich. Und das ist wunderbar!

Doch wenn es um uns selbst geht, schieben wir Aufgaben oft auf. Nicht so wichtig. Wirklich nicht? Unser Zukunfts-Ich betrachten wir ja nicht als eigenständige Person. Warum eigentlich nicht? „Wird schon irgendwie gehen.“ – das ist so ein häufiger Ansatz, wenn es um uns selbst geht.

Wenn du dir aber dein Zukunfts-Ich als echte, greifbare Person vorstellst, ändert sich was. Plötzlich wird es wichtiger, dass du ihr oder ihm das Leben einfacher machst. So wie du es auch für einen Kollegen in der nächsten Schicht tun würdest.

Das Zukunfts-Ich als jemanden zu betrachten, dem du hilfst, dem du etwas vorbereiten willst, dem du das Beste ermöglichen willst – das kann total hilfreich sein.

Routine als Geschenk an dein Zukunfts-Ich

Routinen spielen dabei eine wichtige Rolle. Wie kleine Geschenkpakete, die du für dich selbst packst. Hier sind zwei Beispiele:

  • Geschenk für morgens: Stell dir vor, dein Zukunfts-Ich wacht auf und findet eine saubere aufgeräumte Küche. Die Kaffeemaschine ist schon bereit, das Frühstück soweit möglich vorbereitet.
  • Geschenk für die Arbeit: du kommst ins Büro, und da liegt schon ein Zettel mit Infos, wo du gestern aufgehört hast und woran du heute unbedingt als erstes arbeiten solltest.

Das Gastronomie-Prinzip

Eine nützliche Analogie dafür ist die Schichtvorbereitung in der Gastro. Jeder, der mal in einer Küche oder in einer Bar gearbeitet hat, kennt das. Es ist sehr wichtig, den Arbeitsplatz sauber und organisiert für die nächste Schicht zu hinterlassen. Dann können die nämlich effizient, motiviert und gut gelaunt starten (oder überhaupt starten). Diese nächste Schicht ist dein Zukunfts-Ich.

Tricks, um dein Zukunfts-Ich zu unterstützen

Hier sind ein paar Tipps, wie du diesen Ansatz konkret umsetzen kannst.

  • Kleine Schritte! Fang mit einer Sache an. Frage dich: was würde mir morgen früh am meisten helfen? Vielleicht suchst du immer deine Schlüssel, wenn du losgehst. Also weist du ihnen einen festen Platz zu und sorgst jeden Abend dafür, dass sie dort landen.
  • Schreibe dir selbst Nachrichten und mache sie ein bisschen persönlicher. Ein Zettel an der Tür mit „du packst das!“, wenn du morgen eine wichtige Präsentation hast. Oder eine Erinnerung im Handy, die du so einstellst, dass du sie bekommst wenn du in der Nähe der Apotheke bist: „Denk dran, den Hustensaft zu holen.“
  • Liebevolle Kleinigkeiten: morgens ein Buch auf dem Wohnzimmertisch bereitlegen, das du abends in Ruhe lesen willst. Solche Dinge werden dich später, wenn du sie entdeckst und vielleicht sogar wieder vergessen hattest, freuen.

Domino-Effekt

Das Schöne an diesem Konzept ist, dass es so gut wie keine Zeit kostet, wenn man mit winzigen Kleinigkeiten anfängt, und es trotzdem im Laufe der Zeit eine große Wirkung entfaltet.

Wenn z.B. der Morgen nur ein kleines bisschen entspannter startet, wirkt sich das direkt auf den ganzen Tag aus. Du kannst produktiver sein, bist besser gelaunt und kannst noch mehr für dein morgiges Zukunfts-Ich tun.

Und so kann sich das immer weiter aufbauen.

Fazit

Das Konzept mit dem Zukunfts-Ich ist mehr als nur eine Spielerei in deiner Vorstellung. Es hilft dabei, Verantwortung für dich selbst zu übernehmen, ohne dass es gleich überfordernd wird. Es hilft dabei, mehr Struktur, Leichtigkeit und Freude in den Alltag zu bringen.

Dein Zukunfts-Ich ist nicht irgend jemand. Es ist der wichtigste Mensch in deinem Leben.

Bildquellen

Beitragsbild: Bild von lookstudio auf Freepik

Großküche: Bild von freepik

Lesen auf dem Sofa: Bild von svetlanasokolova auf Freepik

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